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Dienstag, 23. Juli 2002
Millionen Dollar für Enthaltsamkeits-Unterricht
mutant
23:03h
Fast 90 Millionen Dollar investiert die amerikanische Regierung jährlich in so genannten Abstinenz-Unterricht. Dort bekommen Teenager zu hören, dass Sex vor der Ehe Geist und Körper schädigt. Präsident Bush will das heftig umstrittene Kursangebot sogar noch stärker fördern. Washington - Die Abstinenzlehre, einst Domäne streng religiöser Gemeinschaften, wird in den USA immer populärer. Die Zahl von Organisationen und Einzelpersonen, die in Schulen oder Gemeindezentren Teenager-Kurse zur Enthaltsamkeit durchführen, wächst rapide. Nach Angaben des im Bundesstaat South Dakota ansässigen "Abstinence Clearinghouse", einer internationalen Einrichtung zur Förderung der vorehelichen Zurückhaltung, gibt es zu dem Thema inzwischen 5000 Bildungsprogramme - vor fünf Jahren waren es noch 700. Maureen Duran ist Dozentin und eine Expertin in Sachen Enthaltsamkeit. Stolz weist sie darauf hin, dass sie, als sie mit 28 heiratete, immer noch Jungfrau war. Die heutige Mitvierzigerin lehrt an einer Schule in Warrenton im US-Staat Virginia. Je 20 Stunden umfassen Durans Kurse für Mittel- und Oberschüler im Alter von 12 bis 18 Jahren. Die Teilnahme daran ist freiwillig. "Alliance for Families" (Allianz für Familien) heißt das Programm, für das Duran arbeitet. Gefördert wird es wie viele andere von der öffentlichen Hand. Der Bund stellt den Staaten pro Jahr insgesamt 50 Millionen Dollar (49,5 Millionen Euro) für die Verbreitung der Abstinenzlehre zur Verfügung. Staaten, die das Geld akzeptieren, müssen allerdings noch eigenes Geld dazugeben. Das Gesamtbudget für den Abstinenz-Unterricht beträgt jährlich 87,5 Millionen Dollar. Nicht genug, findet US-Präsident George W. Bush, der eine Aufstockung der Mittel anstrebt. Die finanziell geförderten Programme unterliegen strikten Auflagen. So muss den jungen Leuten vermittelt werden, "dass sexuelle Aktivitäten außerhalb der Ehe wahrscheinlich schädliche psychische und physische Auswirkungen haben". Und: In den Kursen dürfen Verhütungsmittel nicht als Möglichkeit zur Verhinderung von unerwünschten Schwangerschaften oder als Schutz vor Aids-Infektion und Geschlechtskrankheiten propagiert werden. Stattdessen wird der Hinweis verbreitet, dass diese Mittel verboten und keine Alternative zur völligen Enthaltsamkeit seien.
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