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Dienstag, 4. März 2003
US-Schauspieler-Gewerkschaft befürchtet neue "Hexenjagd"
mutant
13:39h
Die Gewerkschaft der Filmschauspieler Amerikas (SAG) hat vor der Aufstellung "schwarzer Listen" mit den Namen von Schauspielern gewarnt, die sich offen gegen einen Irak-Krieg aussprechen. Es seien Empfehlungen bekannt geworden, solche Stars "dadurch zu bestrafen, dass sie ihr Recht auf Arbeit verlieren", heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung des SAG-Exekutivkomitees. Die Gewerkschaft teilte nicht mit, wer nach ihren Erkenntnissen derartige Listen gefordert hat, wie sie aus der McCarthy-Ära in den fünfziger Jahren bekannt sind. Man habe jedoch einen "Besorgnis erregenden Trend" ausgemacht. "Diese schockierende Entwicklung legt nahe, dass die Lehren der Geschichte bei einigen auf taube Ohren gestoßen sind", heißt es in der Erklärung der SAG. Selbst bloße Überlegungen zu "schwarzen Listen" dürften "in dieser Nation nicht wieder toleriert werden". Zu den Hollywood-Schauspielern, die sich in den letzten Wochen an Protesten gegen einen Irak-Krieg beteiligt haben, gehören unter anderem Sean Penn, Susan Sarandon, Martin Sheen, Penelope Cruz, Edward Norton, Alec Baldwin und Mike Farrell.
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